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Film | Glass

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Nach Unbreakable und Split kam nun also der dritte Teil der düsteren Superhelden-Trilogie von M. Night Shyamalan. Auch hier wurde wieder mächtig viel wert auf überraschende Wendungen gelegt. Es gab gefühlt sogar mehr davon, als in in den beiden vorherigen Teilen zusammen. Zudem trifft er die Stimmung von Unbreakable und Split perfekt. Es ist ein rundes Gesamtwerk geworden, das düster, emotional und spannend zugleich ist. Die Charaktere verhalten sich durchgängig glaubhaft und versuchen, das aus ihren jeweiligen Perspektiven Richtige zu tun. Einerseits scheint man zu wissen, wer der Böse ist, andererseits zweifelt man, genau wie die Charaktere im Film, ständig an der Echtheit der eigenen Informationen. Eine fantastische Leistung aller Darsteller. Obendrauf zu diesem emotionalen Rätselspiel kommen noch der Nostalgiefaktor (wenn man an Unbreakable hängt) und starke Kampfszenen, die nicht über ihr Ziel hinausschießen.

Bei so viel Positivem, kann man dem Film die wirklich kleinen Schnitzer verzeihen, die er vielleicht hat. Das einzige, was mir fehlte, war ein noch bombastischeres Ende. Da bin ich aber vielleicht einfach etwas anderes von Superhelden-Filmen gewohnt. Das hätte Glass vielleicht sogar emotionales Gewicht genommen. Das Ende hat mich auf andere Weise gepackt, als ich es erwartet hätte und das ist gut so.

Abschließend kann ich sagen, dass diese Trilogie Chancen für ein neues Superhelden-Kino-Franchise eröffnet, das düsterer und schwerer ist, als seine Konkurrenten. Ich würde mich sehr freuen, wenn mehr Filmen in diesem Universum erscheinen würden - vorausgesetzt es endet nicht mit einer Flut von halbherzigen Ablegern.

Glass hat mir das gegeben, was ich mir gewünscht hatte und dennoch etwas ganz anderes. Dafür respektiere ich den Film und freue mich darauf, ihn bald noch einmal anzusehen.

Bis bald,

Euer Felix.

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